...ist neben den noch von der Religion bestimmten Traditionen in der Karwoche v.a. auch durch spezielle Speise gekennzeichnet, die nicht alle dem mitteleuropäischen Gaumen gleich Genuss bereiten , wie zB die Majiritza, die je nach Region aus Hammelleber bzw. den gesamten Hammelinnereien gemacht wird. Diese Ostersuppe ißt man traditionell nach der Auferstehungsmesse, die Samstag Mitternacht mit einem "Christos anesti" = Christus ist auferstanden - endet. Weitere Klassiker für den OStersonntag sind - das Lamm/der Hammel am Spieß , um das sich ab dem Vormittag die gesamte Familie samt Freunde versammelt und ausgelassen feiert. Und dann noch natürlich das OSterbrot (Tsoureki) mit dem roten Ei in der Mitte und die Koulourakia.
An diesen Tagen steigt entsprechend der Olivenölverbrauch. Das Lamm am Spieß wird über der Holzkohle langsam gedreht und allen Gesundheitswarnungen zum Trotz mit Öl immer wieder eingepinselt, bis es knusprig braun ist, und sich dann alle zum Ostermahl setzen - meist schon satt von den vielen anderen Köstlichkeiten, die bis dahin mit Wein, Bier, Ouzo und Tsipouro genossen werden.
Das Tsoureki wurde von meiner Großmutter noch mit Olivenöl statt Butter gemacht, wie es nun in den meisten neueren Rezepten zu finden ist. Eigentlich unterscheidet sich das Osterbrot von unserem Striezel hauptsächlich durch die Gewürze, die aber erst einen gewöhnlich Striezel zum Tsoureki machen! Nämlich Mastix und Mahlab (aus dem Kern der Felsenkirsche).
Wer schon einmal die Gelegenheit hatte, griechische Ostern authentisch in einem griechischen Dorf im privaten Rahmen mitfeiern zu können, wird die Atmosphäre, die Gerüche und die ausgelassene Stimmung immer in ERinnerung behalten. Zusätzlich zur üppige blühenden Vegetation und immer begleitet vom meditativen Klang der Kirchenglocken und der Psalmen
Christos anesti!
Lass Nahrungsmittel deine Heilmittel sein - ein weiser Spruch des Arztes Hippokrates
meint
EliTsa
www.elitsas.com
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